Die Eintrittszahlen in den Kunstmuseen weltweit standen 2016 auf dem Höchstpegel. Louvre führte mit 7.4 Mio Besuchern, danach kam das Met in New York mit 7 Mio. Eine halbe Million weniger wies das British Museum in London aus (6.4 Mio), dicht gefolgt von der National Gallery mit 6.2 Mio. Vatikan konnte mit seinen Michelangelos und Da Vincis 6 Mio Besucher anlocken. Dicht auf die klassischen Publikumslieblinge unter den Kunstmuseen folgte die Tate Modern mit 5.8 Mio – ein deutliches Zeichen, wie weit sich die zeitgenössische Kunst von ihrem Image der «schwierigen Kunst» emanzipiert hat. Die weiteren Positionen auf der weltweiten Top Ten Liste sind wieder Klassiker: Das National Palace Museum in Taipeh zeigt Schätze aus den Kaiserpalästen im alten China (4.7 Mio). Die Washingtoner National Gallery hat eine tolle Sammlung auch amerikanischer Kunst aus allen Epochen. Und die Ermitage in St. Petersburg ist nicht nur ein grossartiges Gebäude, das riesige Museum hat auch eine märchenhafte Sammlung, die lange unzugänglich war (4.1 Mio). Die stolze Reina Sofia in Madrid schafft es auf die Liste vor Prado mit 3.6 Mio Eintritten.
Im Vergleich dazu hält das meistbesuchte Schweizer Museum, die Fondation Beyeler, im Jahr 2015 den Besucherrekord mit rund 480’000 Eintritten anlässlich der Ausstellung «Paul Gauguin». Was eine gute Sache ist, denn die viel besuchten Kunstmuseen der Welt beginnen unter dem Publikumssegen zu ächzen.